Hans Buchheim

dt. Politikwissenschaftler und Altphilologe; Professur an der Universität Mainz 1966-1990; befasst sich u. a. mit Verfassungsfragen, politischer Ideengeschichte und der Theorie der Politik; Veröffentl. u. a.: "Anatomie des SS-Staates", "Was heißt politisch denken?", "Theorie der Politik", "Die Ethik der Macht", "Deutschlandpolitik 1949-1972"; Sohn des Historikers Karl Buchheim († 1982)

* 11. Januar 1922 Freiberg/Sachsen

† 14. November 2016 Mainz

Herkunft

Hans (eigtl. Johannes) Buchheim, röm.-kath., wurde 1922 in Freiberg/Sachsen als Sohn des Historikers, Studienrates und späteren Universitätsprofessors Dr. phil. Karl Buchheim († 1982) und seiner Frau Johanna (geb. Böhme, † 1997) geboren.

Ausbildung

Er besuchte in Freiberg das Gymnasium Albertinum bis zur zweiten Klasse (Quinta) und übersiedelte 1934 mit seinen Eltern nach Leipzig, wo er bis zum Abitur 1940 die Thomasschule besuchte. 1940-1941 studierte er in Leipzig Philosophie und Klassische Philologie, bis er im Herbst 1941 zur Wehrmacht eingezogen wurde und bis zu seiner Verwundung im Febr. 1945 an der Ostfront stationiert war. Im Lazarett Bad Kissingen geriet er in amerikanische Gefangenschaft. Von 1946 an studierte er in Heidelberg Klassische Philologie, Alte Geschichte und Philosophie u. a. bei Karl Jaspers und Hans-Georg Gadamer, sowie antikes Recht bei Wolfgang ...